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Angaben zum Begriff

Bevorzugte Bezeichnung

Kasematte  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • (frz.-ital.), Verschiedene, in der Regel gemauerte, mit einer bombensicheren Decke versehene Hohlbauten/-räume. Ab dem 16. Jh. aufkommende Verteidigungs-K.n dienten zur gesicherten Gefechtsaufstellung von Infanterie oder Artillerie, Wohn-K.n zur Unterkunft der Besatzung, Bereitschafts-K.n zum Aufenthalt in Bereitschaft befindlicher Mannschaften, Vorrats-K.n als Depots. Im 19. Jh. kam es zu weiteren Differenzierungen von K.n. Bildet eine Eskarpenmauer (Eskarpe) die Stirnseite, so dient die K. auch zu ihrer Entlastung vom Bodendruck (Dechargen-K.) und zur frontalen Verteidigung des Grabens. Bei den so genannten K.-Korps (z. B. Kriegskasernen nach 1870 erbauter detachierter Werke / Forts) erhielten die K.n an der Außenwand Fenster (mit Stahlblechläden); rückseitig lag ein Verbindungskorridor, der, da eingemantelt künstlich beleuchtet und ventiliert, den Anschluss an weitere Kommunikationswege herstellte (Treppenhäuser bei mehrstöckigen K.n-Korps: Kehlkasernements bei Forts, Kasernen in Kavalieren der Stadtbefestigung). Bei der Marine des 19. und frühen 20. Jh.s bezeichnete K. einen durch Panzerwände geschützten Raum zur Aufstellung von Geschützen, mit denen durch Pforten oder über Bank gefeuert wurde. M. L. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)
  • Überwölbte Schutzräume einer befestigten Anlage für Besatzung, Geschütze und Munition. [Koch 2009] (de)

Oberbegriff

In anderen Sprachen

  • kasematy

    Tschechisch

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_2a019ea6

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 27.07.20, Geändert am 18.01.21