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Angaben zum Begriff

Bevorzugte Bezeichnung

Haingraben  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • Hindernis aus z. T. ineinander verflochtenen stacheligen Sträuchern, Hecken oder Hainbuchen, das entweder als Annäherungshindernis vor der Wehrmauer oder zusammen mit einem Wall (dann häufig auf diesem) bzw. Graben als einzige Befestigung angelegt war (auch als »Haingraben« bezeichnet). Das im 14. Jh. erstmals angelegte, etwa 36 km lange und 50 m breite Rheingauer Gebück HE gehört zu den größten Anlagen jener Art in Deutschland. G.e waren nicht nur Elemente von Landwehren (z. B. Harleshausen NI), sondern als Bestandteile von Ortsbefestigungen im Spätmittelalter und wohl noch in der Frühen Neuzeit häufig, u. a. in der Wetterau (Altenstadt HE). Eine Befestigung der Burg Ortenberg HE mit »gebücktem Hain« ist urkundlich belegt, jene der Burg Vetzberg HE ist über Flurnamen bekannt. Heckenpflanzungen im Sinne von G.en gab es verschiedentlich auf der Berme einer Festung. R. F. /M. L. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)

Oberbegriff

Synonyme

  • Gebück (de)

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_664737a0

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 27.07.20, Geändert am 18.01.21