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Angaben zum Begriff

Raum > Innenraum > Badestube

Bevorzugte Bezeichnung

Badestube  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • In der schriftlichen Überlieferung (Chroniken, Inventare, Baurechungen) recht zahlreich als Bestandteile von Burgen genannt, sind bisher im erhaltenen Baubestand und selbst bei Ausgrabungen nur sehr selten nachzuweisen (Eisenberg BY). B.n bezeugen eine gesteigerte Hygiene und gehobenen Wohnkomfort. Sie waren einerseits in größere Gebäude integriert oder einzeln als abgesonderte Badehäuser errichtet worden. Neben Wannenbädern in Holzzubern sind ebenso Dampfbäder archivalisch belegt. Dies wird durch einen 2000 freigelegten archäologischen Befund auf Burg Schlössel RP bestätigt, wo ein hölzernes Badehaus des späten 11. Jh.s mit aufwändiger Heizungsanlage, Wärmekanal und Kamin entdeckt wurde. Im 16. Jh. nimmt die Verbreitung der B. in den Schlössern stark ab. Seit der Mitte des 17. Jh.s entstehen in Deutschland jedoch unter französischem Einfluss, eventuell auch durch Anregungen aus dem osmanischen Reich, erneut Bäder, nun aber teilweise auch als Schau- und Prunkbäder gedacht. Sie können sowohl im Schloss selbst eingebaut (Baden BW; Neuenburg SA) als auch im Garten errichtet werden (München BY: Nymphenburg, Badenburg; Kassel HE: Karlsaue, Orangerie). H. W. B. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)

Oberbegriff

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_7a36a2a9

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 16.07.20, Geändert am 27.01.21