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Angaben zum Begriff

Anlage > Wehr- und Schutzanlage > Kontereskarpe

Bevorzugte Bezeichnung

Kontereskarpe  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • (frz.), Äußere Grabenwand. Im Festungsbau anfangs oft in Erdböschung, bisweilen flach geböscht, um den Verteidigern einen Ausfall aus dem Graben heraus zu erleichtern. Seit der Verbesserung der Steilfeuergeschütze wurde die K. mehr als Grabenhindernis ausgebildet. Dies galt auch für die altpreußische Manier, in der die sturmfreie Mauer an die K. verlegt wurde. Bei Festungen des späten 19. Jh.s gehörte die adäquate Gestaltung der K. zu den kostenintensivsten Maßnahmen, da die Bekleidungsmauern im Hinblick auf von Angreifern eingesetzte Sprenggranaten sehr stark (aus Beton) errichtet wurden. Unter der K. lagen bei (früh-)neuzeitlichen Festungen vielfach die Minenvorhäuser der Konterminensysteme (Mine). K.n-Galerien (Rinella M, E. 19. Jh.) und Reverskaponnieren dienten der Grabenverteidigung. M. L. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)

Oberbegriff

In anderen Sprachen

  • kontreskarpa

    Tschechisch

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_9fddff72

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 27.07.20, Geändert am 18.01.21