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Angaben zum Begriff

Anlage > Gebäudekomplex > Therme
Anlage > Badeanlage > Therme

Bevorzugte Bezeichnung

Therme  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • Röm. Badeanlagen. Zwar hatten bereits die gr. Gymnasien Bäder, doch haben erst die Römer die Bäder systematisch zu großen Anlagen weiterentwickelt, die streng symmetr. angeordnet sind. Auf den Auskleideraum (Apodyterium, Vestiarium) folgen das Kaltbad (Frigidarium) mit einem Schwimmbecken (Piscina), das lauwarme Bad (Tepidarium) und das heiße Bad (Caldarium). Daneben gab es Salbräume (Aleipterion), das Schwitzbad (Sudatorium) und eine ganze Reihe weiterer Einrichtungen. Die Heizung wärmte Luft, die durch unterird. Kanäle (Hypokausten) und in Wandkanälen (Zubuli) weitergeleitet wurde. Während das Frigidarium oft nicht überdeckt ist, können über dem Tepidarium Kreuzgewölbe vorkommen, die von Quertonnen über seitl. Nebenräumen verspannt sind. Das Caldarium ist oft ein von einer Kuppel überwölbter Zentralraum. Dieser Grundtyp wird in den einzelnen röm. Provinzen, v. a. aus regionalen Gründen, stark variiert. So liegt nördl. der Alpen das Caldarium meist an der Südseite der T. Bei Thermalbädern gibt es weitere Differenzierungen.Die Tradition der röm. T. lebte im türk. Bad (Hammam) fort. [Koepf / Binding 2016] (de)
  • Römische, oft monumentale Badanlage, hypokaustisch durch hohle Wände oder Hohlziegel im Fußboden zentral beheizt. Wichtigste Räume: 1. Apodyterium = Umkleideraum; 2. Frigidarium = kaltes Bad; 3. Tepidarium = Warmluftraum; 4. Caldarium = Heißluftraum mit Warmwasserbecken; 5. Laconicum oder Sudatorium = Dampfschwitzbad. [Koch 2009] (de)

Oberbegriff

In anderen Sprachen

  • thermes

    Französisch

  • terme

    Italienisch

  • termas

    Spanisch

  • termy

    Tschechisch

  • veřejné lázně

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_ae33ed6f

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 03.08.20, Geändert am 27.01.21