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Angaben zum Begriff

Anlage > Gebäudekomplex > Burg > Randhausburg
Anlage > Wehrbau > Burg > Randhausburg

Bevorzugte Bezeichnung

Randhausburg  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • Bei zahlreichen Adelsburgen des Hoch- und Spätmittelalters lehnten sich die Gebäude der Kernburg unmittelbar an die Ringmauer an, so dass ein mehr oder weniger großer Innenhof entstand. Diese Randhausbebauung – meist das Ergebnis einer längeren Bauentwicklung – konnte fast geschlossen (Eltz RP, Büdingen HE, Lindenfels HE, Amerang BY) oder unterbrochen bzw. unvollständig sein (Vischering NW, Münzenberg HE, Breuberg HE, Alzey RP). Der Innenhof blieb entweder unbebaut (Seinsfeld RP, Krautheim BW, Eisenberg BY, Heldburg TH, Rochlitz S) oder wurde von einem Bergfried eingenommen (Marksburg RP, Otzberg HE, Steinsberg BW). Viele Kastellburgen bzw. Ordensburgen gehören zu den R.en (Dieburg HE, Lahr BW, Biebelried BY, Gatersleben SA, Rehden PL, Heilsberg PL). Häufig wies auch die Vorburg eine Randhausbebauung auf (Schwanenburg in Kleve NW, Büdingen HE, Rötteln BW, Egeln SA, Colditz S, Pürglitz/Krivoklát CZ). H. W. B. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)
  • Burg, bei der die Rückseite des Gebäudes die Funktion der Ringmauer übernimmt oder bei der die Häuser an die durchgehende Ringmauer angebaut sind und mit ihr eine baul. Einheit bilden. Eine R. war in frühstauf. Zeit eine vollentwickelte Burganlage, die sich u. a. in England häufig findet. [Koepf/Binding 2016] (de)

Oberbegriff

Synonyme

  • Randhausanlage (de)

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_da5b32d9

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 15.06.20, Geändert am 27.01.21