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Angaben zum Begriff

Bevorzugte Bezeichnung

Marmorierung  

Typ

  • owl:NamedIndividual

Definition

  • Sie spielt eine Rolle bei der F. von Retabeln (vor allem im Barock) und konnte lokalfarbig bunt, doch auch in sehr differenzierten Tonabstufungen ausgeführt sein. In Rücksichtnahme auf den Aufstellungsort der Bildwerke wurde sie unterschiedlich aufgebaut. Cröker S. 136–38 schildert folgende Techniken: Leim-F.: 1. Leimtränke, 2. Kreidegrund, für blauen Marmor 3. eine Kreide-Indigo-Mischung, 4. darüber weißer Anstrich, 5. wie 3., 6. Durchschaben der weißen Adern mit einem Messer, 7. Glättung mit Schachtelhalm, 8. Politur mit einem Zahn, 9. buntere Marmorierung sollte mit rotem Kugellack und Schüttgelb schattiert werden; Öl-F. für „nasse Orte“: 1. Tränkung mit warmem Leinöl und Firnis, zwei- bis dreimal, 2. Ölfarbengrundierung, 3. F. in Ölfarbe. – Ähnliche Arbeitsvorgänge gelten weißer Marmor-F. Die Marmorierung von Lackarbeiten schildert Cröker S. 269. Ein eigenartiges Rezept für Danziger grüne Koffer und Schatullen gibt er S. 110: auf einen Anstrich von Leim und Schwarz wird mit dem Pinsel eine Mischung von Leim, Kreide und Schwefel aufgespritzt und diese nach dem Trocknen mit Grünspan und Leinölfirnis lackiert. Genau diese Effekte zeigen Retabel Ivo Strigels. [RDK Labor] (de)

Oberbegriff

URI

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_eb0f6a4b

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RDF/XML TURTLE JSON-LD Erstellt 19.12.20, Geändert am 18.01.21