Vokabular Dienst: BVHA: Risalit

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Risalit

In seiner ganzen Höhe einschließlich Dach aus der Bauflucht (Flucht) vorspringender Gebäudeteil. Nach der Stellung zur Mittelachse Mittel-, Seiten-, Eckrisalit. Besonders in Renaissance und Barock (Pavillon) als Fassadengliederung beliebt. [Koch 2009] (de)
Risalit m (ital., ›Vorsprung‹), Gebäudeabschnitt, der vor die Mauerflucht um weniger als eine Zimmertiefe vortritt. Vor allem die barocke Fassadengestaltung benutzt ihn sowohl zur Betonung der Mitte (Mittel-R.) als auch der Gebäudekanten (Seiten-R., Eck-R.). Häufig wird der R. durch eine Kolossalordnung und einen Giebel zusätzlich hervorgehoben (Schloss Weißenstein / Pommersfelden BY). B. Sch. - W. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)
Vor die Flucht des Hauptbaukörpers vorspringender Bauteil, der auch höher sein kann und oft ein eigenes Dach hat. R.e kommen hauptsächl. bei Profanbauten der Barockzeit vor. Je nach der Lage des R.s unterscheidet man Mittelr. (mit Giebel auch Frontispiz), Seitenr. bzw. Eckr. Ein nicht durch alle Geschosse reichender, vorgezogener Teil der Fassade heißt Vorbau, weiter vorgezogene Eckbauten nennt man Flügel. Einen vom Hauptbaukörper stärker abgehobenen Eckr. mit besonderer Dachform nennt man auch Pavillon. [Koepf/Binding 2016] (de)

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