Concept information
Preferred term
Strebewerk
Type
-
owl:NamedIndividual
Definition
- Ein konstruktives Verspannungssystem zur Ableitung der Gewölbeschübe v. a. got. Basiliken. Strebepfeiler übernehmen die von den Strebebogen, die über den Seitenschiffgewölben frei ansteigen, übertragenen Gewölbeschübe und leiten sie auf die Fundamente ab. Die Strebebogen werden dabei möglichst leicht ausgebildet, die Strebepfeiler aber möglichst schwer und erhalten gewichtige Aufsätze in Form von Fialen oder Türmchen, um die stat. Verhältnisse zu verbessern. Bei mehrschiffigen Anlagen werden zwischen den Seitenschiffen weitere Strebepfeiler errichtet, hochragende Schiffe können durch mehrere übereinanderliegende Strebebogen abgestützt werden. [Koepf / Binding 2016] (de)
- Skelettbauweise, die besonders für den gotischen Sakralbau typisch ist. 1. Inneres Strebewerk: Gewölberippen sind zwischen den Diensten von Pfeilern verspannt, in die die Last des Gewölbes abfließt. Tragende Mauem sind entbehrlich. 2. Äußeres Strebewerk: Strebepfeiler steigen bei Saal- und Hallenkirche direkt an den Außenmauern empor, bei Basiliken stehen sie als Kranz in der Richtung der Seitenschiffwände, die sie überragen und über deren Dächer hinweg sie durch Strebebögen (Schwibbögen) mit dem Hochschiff an solchen Stellen verbunden sind, die in der Flucht der Quergurte liegen und statisch besonders zu sichern sind. Durch die Auflast der Fialen zusätzlich beschwert, kompensiert ihr Gewicht den Seitenschub von Dach und Gewölbe. [Koch 2009] (de)
Broader concept
- Skelettbau (de)
In other languages
-
opěrný systém
Czech
-
English
-
étanconnage
French
-
contraffortatura
Italian
-
contraffortamento
-
contrafuerte
Spanish
URI
https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_ea0c92d2
{{label}}
{{#each values }} {{! loop through ConceptPropertyValue objects }}
{{#if prefLabel }}
{{/if}}
{{/each}}
{{#if notation }}{{ notation }} {{/if}}{{ prefLabel }}
{{#ifDifferentLabelLang lang }} ({{ lang }}){{/ifDifferentLabelLang}}
{{#if vocabName }}
{{ vocabName }}
{{/if}}