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Pavillon (Gebäude)

Kleiner, freistehender (Gartenp.) oder mit einem Schloss durch eine Galerie oder unmittelbar verbundener Baukörper. Der P. ist vom Gesamtbaukörper eines Barockschlosses durch ein eigenes Dach klarer abgetrennt als der Risalit, doch sind die Begriffe (Eckp., Eckrisalit) nicht immer klar zu trennen. [Koepf/Binding 2016] (de)
Pavillon m (frz., ›Gartenhaus‹), ursprünglich ein fliegendes, d. h. leicht auf- und abzubauendes mobiles Gebäude. Später bezeichnet P. ein standfestes, aber einfaches und leichtes Gebäude im Garten oder Park. Hauptsächlich verwendet wird P. aber als Bezeichnung eines vorspringenden, jedoch im Gegensatz zum Risalit mit einem eigenen Dach versehenen Gebäudeteils eines Schlosses. Der P. entwickelt sich im französischen Schlossbau aus den Ecktürmen und enthielt ursprünglich geschlossene Appartements (erste Ausbildung in Villandry F). Louis Le Vau (1612–1670) vervollkommnete die Zuordnung von Hauptbau und P. in seinem Schloss Vaux-le-Vicomte F, 1658, und beeinflusste damit die Schlossarchitektur in ganz Europa. B. Sch.-W. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)

https://hist-arch-vocab.org/bvha#c_f504cf53

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