Vokabular Dienst: BVHA: Kapitell

Bauelement > Säulenelement > Kapitell

Bauelement > Pfeilerelement > Kapitell

Kapitell

Das ausladende Kopfstück einer Säule, eines Pfeilers oder Pilasters, vermittelndes Bauglied zwischen der Stütze und der auf ihr ruhenden Last, dem Gebälk, einem Bogen oder Gewölbe etc. Es wird in den verschiedensten Formen gestaltet und ausgeschmückt. [Glossarium Artis] (de)
Kapitell (lat. capitellum = Köpfchen), Kopf von Säulen, Pfeilern, Pilastern am Treffpunkt von Stütze und Last. [Koch 2009] (de)
n (lat. caput ›Köpfchen‹), Kopfstück einer Säule oder eines Pfeilers mit ornamentalem pflanzlichen oder figürlichen Schmuck. Im Burgenbau können K.e sowohl in den Kapellen (Nürnberg Kaiserburg BY) als auch an den raumteilenden Pfeilern und den kleinen Säulen der Bogenfenster vorkommen (Wartburg TH). Sie sind oft das einzige Element der Burg, an dem sich baukünstlerischer Schmuck erhalten hat. Im Schlossbau der Renaissance und des Barock werden einerseits die K.-Formen der antiken Baukunst (dorisch bzw. toskanisch, ionisch und korinthisch) wiederaufgenommen, andererseits auch Phantasie- und Mischformen entwickelt. Da die meisten Fassaden, aber auch viele Innenräume durch Pilaster oder Säulen gegliedert sind, spielen entsprechend auch die K.e in der Raumdekoration eine große Rolle (Zwinger/Dresden SA). B. Sch.-W. [Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen] (de)

Das Kapitell bildet den oberen Abschluss einer Säule und ist oft vegetabil und/oder figural gestaltet. (de)

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